Auf dem Ämtlerweg beim Hexengraben findet sich auf der Tafel 6 eine Sage vom Hexengraben. Eine Gruppe von Frauen aus Aeugst am Albis hat sich zusammengefunden, um diese Darstellung zu hinterfragen.

Beweggründe

 

2024 hat sich eine Gruppe von Frauen aus Aeugst und Umgebung zusammengefunden, die der Überzeugung ist, dass Worte Wirklichkeit erschaffen und es darum wichtig ist, wie wir mit- und übereinander sprechen. Bereits im Vorfeld ist eine alternative Version der Vrenen-Sage aus Frauenperspektive verfasst worden, welche hier nachgelesen werden kann.

Die Hexereiverfolgungen der Frühen Neuzeit waren reale, grausame Taten und die im Zuge dieser Prozesse vollzogenen Hinrichtungen sind als Justizmorde zu bezeichnen. Damit wir die Chance haben, aus den Fehlern vergangener Generationen zu lernen, möchten wir die historischen Fakten hinter dieser Sage ans Licht bringen, richtig einordnen und allen, die diese Tafel studieren, dazu Anlass bieten, auch ihr Denken, Sprechen und Erzählen zu überdenken.

Denn wir laufen auch heute noch Gefahr, durch Vorurteile und die Suche nach (vermeintlich) Schuldigen verhängnisvolle Ausgrenzungen und Vorverurteilungen vorzunehmen.

Worte haben Macht!

Das Frauenkollektiv: Fabienne Dubs (M.A., Historikerin), Katharina Müller, Claudia Tschuor, Olga Tucek, Selina Zürrer (Pfarrerin, Aeugst a. A.)

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